Bei zwei Einsätzen Mitte März bzw. Anfang April schnitten und befestigten die Ehrenamtlichen im Weinberg Rauenegg und am Burghaldentorkel die Triebe. Dann folgte regenreiches und kaltes Aprilwetter, welches zu einem verlangsamten Wachstum und Austrieb führte. Das Gras zwischen den Rebreihen wuchs aber stellenweise kräftig und so war es nun an der Zeit, den Weinberg zum ersten Mal in diesem Jahr zu Mähen – eine große und anstrengende Aufgabe. Gleichzeitig sollten etwa 40 neue Rebstöcke gesetzt werden, um alte, nicht gut angewachsene oder kranke Reben zu ersetzten. Folglich lud Hans Kiderlen ein und bat um viele fleißige Helferinnen und Helfer für Samstag, den 22. April 2023.
Schon um 7:30 surrte der erste Fadenmäher und eine halbe Stunde später überzog ein lautes Knattern der Motorsensen den gesamten Weinberg Rauenegg und trieb wohl alle Langschläfer der näheren Umgebung aus den Federn. Reihe für Reihe wurde der saftige Löwenzahl und das feuchte Gras gemäht, langsam änderte sich so das Erscheinungsbild des Rebgartens. Vereinzelt ließ man ein paar Blümchen stehen, man achtete darauf, die Rebstöcke möglichst nicht mit dem Fadenmäher zu beschädigen und ganz allmählich gewann man die Oberhand.
Dann kamen noch mehr Helfer. Sie rückten an mit Spaten und Schaufeln, einem Motorbohrgerät, frischer Pflanzerde und vielen neuen Reben. Plötzlich war sehr viel los im Rauenegg. Man konnte annähernd 20 Fleißige zählen, die pflanzten, Löcher gruben, mähten. Ein Bild der Freude an diesem schönen und angenehm warmen Tag.
Nach etwa 4 Stunden war es geschafft. Ein Lachen aus verdreckten und verschwitzten Gesichtern, ein Schulterklopfen, ein Griff an den Rücken und ein kühles Getränk in der Hand. Was für ein schöner Augenblick!
Dann ging es gemeinsam hinüber in den Weinberg am Burghaldentorkel. Schon am Vortag hatten dort zwei Vereinsmitglieder gemäht. So bleib nur noch das Pflanzen einiger Rebstöcke.
Junge, erst im vergangenen Jahr gepflanzte Reben waren leider Opfer von Wildbiss geworden, bei anderen waren die jungen Wurzel abgefressen. Doch nach einer weiteren Stunde saß die Gruppe beieinander zu einem wohlverdienten, kleinen Vesper.
Als man gegen 13:00 ins Wochenende aufbrach und sich verabschiedete, da wussten wir alle: Dieser große Einsatz war gut gelaufen. Ein Dankeschön an alle!
Fotos und Text: Johann Stroh
Hans Kiderlen beim Mähen
Dieter Löchle nach dem Mähen
Heinz Dress, Klaus Dorbath und Bärbel Paul beim Pfanzen
Dr. Dieter Paul und Thomas Kirsinger beim Bohren von Pflanzlöchern
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